Wann muss ich einen gefütterten Kinderschuh anziehen?

Kinder beim Spielen im Schnee
Wer sich viel bewegt und tobt hat meist automatisch warme Füße

Es gibt keine allgemeingültige Antwort auf diese Frage und wir können keine Temperaturempfehlung abgeben. Vielmehr müssen Eltern selbst herausfinden, wann das Kind friert oder schwitzt, ob es eher eine kleine "Frostbeule" ist oder ein "Warmblüter". Genauso, wie erwachsene Menschen unterschiedlich stark schwitzen und frieren, verhält es sich bei den Kindern. Neben dem persönlichen Empfinden gibt es eine Reihe äußerer Faktoren, die kalte/warme Füße beeinflussen:

 

1. Bewegung. Wer sich nicht bewegt friert schneller

2. nasse Schuhe üben einen Kühlungseffekt auf. Durch das ständige Verdunsten der Feuchtigkeit im Obermaterial kommt es zu dieser Wirkung.

3. die Schuhe sind zu klein/eng und der Fuß kann sich nicht darin bewegen. 

4. zu viele oder zu dicke Socken, die den Fuß mehr einengen als wärmen

5. Wind. Er kühlt aus (auch Fahrtwind, z.B. auf dem Fahrrad)

6. Fehlende oder unzureichend dicke Fußsäcke (insbes., wenn die Kinder in der Karre einschlafen)

 

Aufgrund dieser vielen Einflussfaktoren ist es nicht möglich eine Wärmegarantie für Kinderschuhe zu geben. Auch im dick gefüttertsten Kinderschuh kann ein Kind kalte Füße bekommen.

 

Es ist ein wenig "learning by doing" um herauszufinden, ob das eigene Kind in den Kinderschuhen kalte Füße hat oder nicht. Wer sich (noch) nicht sicher ist macht die Probe: Schuhe nach einiger Zeit im Freien einmal ausziehen und erfühlen, ob die Kinderfüße im Kinderschuh warm sind. Zur Sicherheit können Eltern eine Wärmflasche mitnehmen und im Zweifelsfall hilft nur ein aufwärmender Aufenthalt in Innenräumen, bis es wieder nach draußen geht.