Jeder Kinderfuß ist anders

Kinderfuß messgerät wms füße ausmessen
Vor jeder Schuhanprobe sollten die Füße ausgemessen werden

 

Schuhe fallen unterschiedlich aus und jeder  (Kinder)Fuß ist anders. 

 

Mit diesen beiden Aussagen ist kurz und knapp auf den Punkt gebracht, was den Schuheinkauf für Kinder nicht so leicht gestaltet. Und wir uns entschlossen haben Euch bei der Auswahl des richtigen Schuhs zu unterstützen. Denn eine Studie des Deutschen Schuhinstituts hat gezeigt, dass im Fachhandel gekaufte Kinderschuhe besser passen.

 

Wichtig ist es daher, das Kind zum Einkauf mitzubringen und ihm die Schuhe anzuziehen, so dass sie sogleich ausprobiert werden können.

 

Als erstes sollte anhand der Fußlänge die Schuhgröße ermittelt werden. Das erfolgt im Stehen und idealerweise mit der Strumpfware, die später im Schuh getragen werden soll. Stoppersocken eignen sich nicht als Fußbekleidung im Schuh. Sie tragen dick auf und bremsen den Fuß ab.

 

Da Kinderfüße noch wachsen werden sie größer verkauft. Bei uns sind die Messgeräte und -schablonen so konzipiert, dass eine Wachstumszugabe bereits im Messergebnis inkludiert ist. Wir müssen also nichts hinzuaddieren. Zur Ermittlung der Schuhgröße nutzen wir die Messgeräte des Deutschen Instituts

 

Laufanfänger sollten mit einer Wachstumszugabe von 8-10mm starten. 

 

Die Wachstumszugabe beträgt immer mehr als eine Schuhgröße (das sind 0,67 mm). Auch schon bei Größe 18.

 

Ab Größe 31 sollte sie 15-17mm betragen. Alle anderen Größen bewegen sich zugabemäßig irgendwo dazwischen. Es ist also nicht notwendig, die Schuhe noch größer zu kaufen, zumal: Schuhe mit jeder Größe auch weiter werden, was sich wiederum auf die Passform auswirkt. 

 

Zusätzliche Einlegesohlen können zwar dafür sorgen, dass der Kinderschuh fester am Fuß sitzt. Eine Verkürzung der Länge des Kinderschuhs kann dadurch aber nicht erreicht werden.

 

Das ein Schuh gut am Fuß sitzen sollte wissen wir aus eigener Erfahrung und wir tun alles dafür, damit das auch so bei Deinem Kind ist, wenn Ihr zu uns kommt.

 

Als Faustformel gilt: der Kinderschuh soll den Kinderfuß sanft umschließen.

 

Aufgrund unserer Erfahrung mit „unseren“ Schuhen können wir Empfehlungen aussprechen: dieses Modell fällt weiter aus, jenes länger, dieses schmaler, jenes kürzer etc.

 

Neben Länge und Weite spielt eine dritte Dimension eine nicht unerhebliche Rolle: die Höhe.

 

Ob alle drei Einheiten eines Kinderschuhs für den betreffenden Kinderfuß geeignet sind zeigt sich dann bei der Anprobe und dem Gangbild, wenn das Kind damit läuft.

 

Für die Längenkontrolle können wir die Kinder auf die Einlegesohlen des Kinderschuhs stellen. So lässt sich leicht erkennen, ob die kleinen Zehen noch Luft nach vorne haben. Sollte die Einlegesohle nicht herausnehmbar sein haben wir die Möglichkeit die Innenlänge mit Hilfe eines Messstreifens oder eines Innenlängenmessgeräts festzustellen.

 

Eltern äußern sich immer wieder erstaunt über die Fülle an Kinderschuhmarken und Modellen. Häufig wird bemängelt, dass Schuhgrößen nicht genormt sind und die Schuhe so unterschiedlich ausfallen. Wäre das so, müssten auch Kinderfüße genormt sein oder alle Kinderfüße müssten mit wenigen zur Verfügung stehenden Modellen zurechtkommen. Nur eine kleine Zahl von Kinderfüßen hätte dann einen optimalen Schuh zur Verfügung. Bei allen anderen Kindern würden die Kinderschuhe zu eng oder zu weit sein. Und wir alle wissen: ein zu großer Schuh lässt sicher weder umkrempeln noch abnähen, wie man es bei anderen Kleidungsstücken machen kann. 

 

Wir können gut verstehen, dass das große Angebot sehr schnell zu Überforderung und möglicherweise zu Unsicherheit führt. Wir sind daher für Euch da, wenn es darum gut, einen gut passenden Schuh für Euer Kind zu finden und sind zudem froh über diese Vielfalt.

 

Denn kein Kinderfuß gleicht dem anderen und jeder Kinderfuß sollte den Kinderschuh erhalten, der am besten zu ihm passt.